Gastbeitrag

Buchtipp

Generationen verbinden: Führung, Feedback, Fehlerkultur

Vier Generationen – Babyboomer, Generation X, Millennials und Gen Z – arbeiten heute Seite an Seite. Noch nie war die Altersvielfalt so groß. Doch dieses Potenzial bleibt oft ungenutzt, weil gezielte Gestaltung der Zusammenarbeit fehlt.

Das Foto zeigt ein Büro mit Menschen verschiedener Geschlechter und ethnischer Herkünfte, als Hinweis auf eine generationsübergreifende Zusammenarbeit

22.08.2025

Das zeigt sich in Zahlen – und im Alltag:

  • Laut Edelman Trust Barometer 2024 erwarten 74 % der Beschäftigten von Führungskräften nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung – sie wollen Werteorientierung und gelebte Haltung.
  • Dennoch fühlen sich laut Gallup Engagement Index 2023 nur 14 % der Beschäftigten in Deutschland emotional stark mit ihrem Unternehmen verbunden.

Diese Diskrepanz zeigt: Führung, die generationsübergreifend Vertrauen aufbaut, Feedback kultiviert und Fehler als Lernchance begreift, ist kein „Nice-to-have“, sondern eine dringende Führungsaufgabe.

Das Foto zeigt das Buchcover des Buches "Du bist mehr als eine Zahl" von Dr. Irène Kilubi.
Das Buch "Du bist mehr als eine Zahl" von Dr. Irène Kilubi ist bei Amazon erhältlich.

Der Auftrag ist klar: Führung muss Generationen verbinden, Vertrauen fördern und eine Kultur schaffen, in der Fehler Lernchancen und Feedback Impulsgeber sind.

Vom Anweisen zum Einbeziehen – Wie Empowerment Vertrauen schafft

Ein international agierendes Industrieunternehmen hat sein Führungsleitbild neu ausgerichtet: weg von Hierarchie, hin zu Empowerment.

Konkret:

  • Generationsübergreifende Teams entscheiden mit – nicht nur über, sondern gemeinsam.
  • Transparenz schafft Vertrauen in Prozesse und Prioritäten.
  • Stärken werden generationenunabhängig gefördert.
  • Feedforward-Gespräche fokussieren auf künftige Lösungen statt vergangene Fehler.
  • Reflexion ersetzt Schuldzuweisung – Fehler werden zur Lernquelle.

Das Resultat: Innerhalb von 18 Monaten stieg der Wert „Vertrauen in die Führung“ in der Mitarbeitendenbefragung deutlich – ein messbarer Kulturwandel.

Lernen statt lehren – Der Moment, der alles veränderte

In einem Workshop mit einer internationalen Bank eröffnete ein Vorstand mit den Worten:

Ich bin heute hier, um zu lernen – nicht um zu lehren

Dr. Irène Kilubi

Der Effekt: spürbarer Perspektivwechsel. Mitarbeitende aller Generationen teilten offen Ideen, auch kritische. Mehrere flossen direkt in die strategische Planung ein. Das zeigt: Wirkliche Zusammenarbeit beginnt, wenn Führung zuhört – nicht nur anweist.

Viele Unternehmen wissen um die Bedeutung von Generationenvielfalt – doch ihnen fehlt ein objektives Instrument, um kulturelle Realität zu messen und gezielt zu verbessern.

Der JG-IMPACT SCORE – Goldstandard für Generationenvielfalt

Der JG-IMPACT SCORE ist ein wissenschaftlich fundiertes Analyse- und Entwicklungsinstrument, das generationsübergreifende Zusammenarbeit sichtbar und steuerbar macht – strukturiert, praxisnah, evidenzbasiert. Er verbindet Werte, Wirkung und Wandel zu einem zukunftsfähigen Modell für Organisationsentwicklung.

Abbildung: Generationenvielfalt messbar machen – Das 3×3-Wirkmodell des JG-IMPACT SCORE

Im Zentrum stehen Menschen, Werte, Haltungen und Systeme – sowohl als aktivierbare Ressourcen als auch als Hebel für nachhaltigen Wandel.

Das Modell umfasst 3 Wirkungsbereiche mit jeweils 3 Wirkidentitäten:

  1. Strukturell & systemisch – JG-EXCELLENCE (Umsetzungskraft)
  2. Lernen & Entwicklung – JG-INTELLIGENCE (Lernfähigkeit)
  3. Kulturell & sozial – JG-BRILLIANCE (kulturelle Strahlkraft)

9 zentrale Impactfelder – von Führungs-, Feedforward- und Fehlerkultur über Belonging und Wellbeing & Resilienz bis zu Lernagilität, digitaler Kompetenz und intergenerationalem Wissensaustausch – fungieren als operative Treiber erfolgreicher Zusammenarbeit und machen Potenziale sichtbar.

Methodik & Ergebnis

Die Mixed-Methods-Strategie kombiniert qualitative Einblicke (Interviews, Workshop-Feedback) mit quantitativen Daten (Skalen, Benchmarks). Ein präzises Lagebild, aus dem steuerbare Entwicklungsimpulse abgeleitet werden. Ein ganzheitlicher, anschlussfähiger und zukunftsorientierter Goldstandard für Unternehmen, die ihr Potenzial sichtbar machen und gezielt entwickeln wollen – mit messbarem Impact nach innen und außen.

Fazit & Handlungsimpuls

Erfolgreiche Zusammenarbeit im 21. Jahrhundert braucht Führung, die generationsübergreifend denkt, lösungsorientiertes Feedforward lebt und Fehler als Lernmomente anerkennt. Unternehmen, die jetzt handeln, steigern nicht nur Vertrauen und Bindung – sie sichern sich einen klaren Wettbewerbsvorteil. Der JG-IMPACT SCORE macht diese Wirkung sichtbar – und liefert den Fahrplan für eine Zusammenarbeit, die verbindet, inspiriert und zukunftsfähig macht.

Das Foto zeigt ein Portrait von Dr. Iréne Kilubi

Dr. Irène Kilubi

ist promovierte Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin und hat für namhafte Unternehmen wie BMW, Deloitte, Siemens und Amazon gearbeitet.