Saturo Foods

„Was nicht mundet, kann wieder zurückgeschickt werden“

Jörg Hauke, Geschäftsführer von Saturo Foods, beschreibt, weshalb der Geschmack der zentrale Erfolgstreiber für sein Geschäft ist.

22.07.2022

Jörg Hauke

gründete 2017 Saturo Foods gemeinsam mit Hannes Feistenauer. Zuvor war er vor allem als Unternehmensberater in Konzernen wie Deloitte, Volkswagen oder Mercedes tätig.

Was ist das Erfolgsrezept für Ihr Unternehmen?

Jörg Hauke: Mit unserem Personalisierungs-Ansatz heben wir als Erste den ganzen Complete Food Markt auf die nächste Stufe. Denn wir alle sind verschieden, mit individuellen Bedürfnissen und Zielen und genau dem sollte auch unsere Ernährung Rechnung tragen. Mit personalisiertem Complete Food liefern wir damit den Treibstoff, der uns hilft, unser Bestes zu geben, für unsere persönlichen Ziele – so unterschiedlich diese auch sein mögen. Manche möchten sich vielleicht einfach generell gesünder ernähren, andere vielleicht abnehmen und wieder andere vielleicht die sportliche Leistungsfähigkeit erhöhen. Genau diese Vielfalt wollen wir abdecken. Unsere Produkte enthalten alle Nährstoffe, die der Körper braucht, sättigen lange und haben einen guten Geschmack. Die Vorteile liegen in der schnellen und unkomplizierten Verfügbarkeit einer ausgewogenen Mahlzeit, die mich mit allem versorgt, um meinen Tag bestmöglich zu gestalten und das auf Wunsch sogar auf mich abgestimmt.

Was macht Ihr Unternehmen bei Bestandskunden besonders erfolgreich?

Hauke: Ich glaube, um bei Bestandskunden erfolgreich zu sein, ist ein gutes Produkt essenziell, denn nur dann kommen Leute, teilweise bereits seit Jahren, immer wieder und wieder. Darüber hinaus nehmen wir uns das Kundenfeedback zu Herzen und versuchen dieses, wo immer möglich, einfließen zu lassen. Und falls es in seltenen Fällen zu Problemen bei Lieferung oder Ähnlichem kommt, agieren wir hier möglichst kundenorientiert und kulant.

Wie hat sich Ihr Geschäft in den letzten Monaten entwickelt?

Hauke: Unser Business wächst weiter. Ein Grund dafür ist sicher, dass sich das Leben in den letzten Monaten wieder etwas normalisiert hat, die Menschen wieder verstärkt etwas unternehmen beziehungsweise unterwegs sind und unsere Produkte konsumieren. Zudem haben wir auch neue Produkte auf den Markt gebracht und sind stetig am Ausbau unseres Portfolios. Die Coronakrise hat uns vor allem gezeigt, wie wichtig eine gute Planung und ein guter Lagerbestand sind, um lieferfähig zu sein und auch zu bleiben. Dafür sind wir nun in noch engerer Abstimmung mit unseren Produzenten und der Logistik als vor der Pandemie ohnehin schon.

Wie fördern Sie die Innovationskraft Ihrer Belegschaft?

Hauke: Wir halten stets Augen und Ohren offen, um Trends, Bedürfnisse und Innovationen frühzeitig zu erkennen. Ein wichtiger Punkt ist dabei der fortlaufende Austausch mit anderen Peers, um gemeinsam über Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungen zu sprechen. Auch die Umsetzung neuer Ideen ist essenziell, selbst, wenn diese in der Umsetzung manchmal scheitern mögen. Grundsätzlich sind wir immer offen für Input von allen Seiten, insbesondere von unseren Mitarbeitenden, die nicht selten wertvolle Impulse geben.

Was zählt zu den Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens?

Hauke: Eine unserer Stärken ist, dass wir mit einem sehr überschaubaren Team viele unserer Ideen umgesetzt bekommen und es auch trotz geringem Budget immer wieder schaffen, Produktinnovationen zu launchen.
Woran wir definitiv noch arbeiten können, ist unser Storytelling rund um die Marke, damit wir die Leidenschaft und Innovation noch besser an unsere Kundeninnen und Kunden transportieren und unsere Marke erlebbarer machen.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Digitalisierung in dem Unternehmen voranzutreiben?

Hauke: Unser Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich mit unseren Produkten zu unterstützen und Marktführer im Bereich personalisierter Komplettnahrung zu werden. Um das noch besser und umfassender zu tun, haben wir noch einige Ideen. Unter anderem wollen wir unsere physischen Produkte um eine digitale Komponente ergänzen, um Kunden noch ganzheitlicher zu versorgen und sie mit allem auszustatten, um ihr ganzes Potenzial zu entfalten. Darüber hinaus wollen wir die internationale Expansion vorantreiben.

Mit welchen Maßnahmen sind Sie am erfolgreichsten, um neue Kundschaft zu gewinnen?

Hauke: Um neue Kunden zu gewinnen, hat sich eine Kombination verschiedener Maßnahmen bewährt. Dazu gehört definitiv unser Service, der über die reinen Produktinformationen hinausgeht. Wir stehen unseren Kundeninnen und Kunden jederzeit bei allen Fragen rund um das Thema Ernährung zur Seite – denn Ernährung ist immer ganzheitlich und so sollte der Service diesbezüglich eben auch sein. Zudem setzen wir auf höchste Qualität zu fairen Preisen und stehen voll hinter unseren Produktversprechen. Um jedem den Einstieg in die „Saturo-Welt“ so einfach wie möglich zu gestalten, bieten wir zusätzlich die Möglichkeit, unsere Produkte in Form von Probierpaketen zu testen und sich von Geschmack, Qualität und Wirkung zu überzeugen.

Was tun Sie, um den Service zu verbessern?

Hauke: Hier verfolgen wir zwei komplementäre Ansätze: Einerseits versuchen wir neue Prozesse und Angebote immer aus Kundensicht zu denken, um diese wichtigste Perspektive von Anfang zu integrieren. Andererseits nehmen wir uns auch Kundenfeedback zu Herzen und versuchen dieses kontinuierlich in die Verbesserung unseres Service einfließen zu lassen.

Wie leben Sie die Service-Kultur in Ihrem Unternehmen?

Hauke: Essen muss man probieren, um zu wissen, ob es den persönlichen Geschmack trifft oder nicht – das leben wir und ermöglichen unseren Kundinnen und Kunden die Produkte, die ihnen nicht munden, zu retournieren. Zudem schicken wir so schnell wie möglich ein neues Paket los, sollte die Bestellung verloren gehen oder nicht zugestellt werden können. Und: Auch am Wochenende reagieren wir auf Anfragen unserer Kundeninnen und Kunden, um die Wartezeit auf die Antworten so kurz wie nur möglich zu halten.

Was tun Sie, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren? Gibt es eine Maßnahme, die Sie mit Stolz erfüllt?

Hauke: Employer Branding spielt natürlich in der aktuellen Situation, in der qualifizierte Mitarbeiter viele Angebote bekommen und umkämpft sind, eine große Rolle. Wir versuchen uns hier als durch und durch moderner Arbeitgeber zu platzieren. Unter anderem bieten wir flexible Arbeitszeiten inklusive Homeoffice-Möglichkeit, gewähren den Mitarbeitenden ein persönliches Fortbildungsbudget und möchten ihnen auch längere Remote-Zeiten ermöglichen. Regelmäßige Team-Events, Verpflegung im Büro und top IT-Ausstattung gehören für uns zum Standard.