Eines ist klar: Wer Produkte verkaufen will, sollte seine Kunden gut kennen. Das gilt sowohl für die Neukundenakquise als auch für die Pflege der Bestandskunden. Eine Basis an Kundeninformationen gilt deshalb als zentraler Kern des Beziehungsmanagements von Unternehmen. Wie die Daten clever zu nutzen sind, schildert Dennis Berressen, Geschäftsführer von B2B Smart Data.
B2B
Database-Marketing: „Rohstoff Big Data“
Database-Marketing unterstützt den Vertrieb und soll zudem die Zufriedenheit unter Kunden im B2B-Bereich steigern. Wie, erklärt Dennis Berressen, Geschäftsführer von B2B Smart Data.

24.06.2020

Dennis Berressen
ist Geschäftsführer von B2B Smart Data und schreibt auf seinem Blog regelmäßig über den Einsatz von Web-Intelligence-Lösungen im B2B-Bereich
Neukundengewinnung ist ein zentrales Thema für jedes Unternehmen. Wie kann Database-Marketing dabei helfen?
Dennis Berressen: Mithilfe von Database-Marketing können Zielgruppen identifiziert und potenzielle Neukunden passgenauer und ohne großen Streuverlust gefunden werden. Basierend auf den bestehenden Kundendaten entwickeln wir Ähnlichkeitsprofile – die digitalen Zwillinge – und können dadurch vorhersagen, welche Unternehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit potenzielle Kunden sind.
Kann diese Technologie auch bei der Kundenbindung unterstützen?
Berressen: Ja, denn dank Database-Marketing können wir Marketingaktivitäten so individuell und passgenau wie möglich gestalten. So ist es etwa anhand von Veränderungen auf der Website des Kunden möglich, zu erkennen, was ihn gerade bewegt. Wer in der Lage ist, proaktiv Lösungen aufzuzeigen, steigert dadurch nicht nur seine vertrieblichen Chancen, sondern erhöht damit auch die Kundenzufriedenheit und stärkt in der Folge die Kundenbindung.
Auf Ihrem Blog heißt es, „Database-Marketing kann bei der Gestaltung der Customer-Journey helfen“. Wie genau ist das möglich?
Berressen: Es ist wichtig, die Customer-Journey zu verstehen, zu begleiten, individuell mitzugestalten und stets jeden Schritt zu hinterfragen und zu optimieren. Das können wir, indem wir Daten sammeln und auswerten. Nur der Konsument, der sich direkt angesprochen fühlt, wird die Reise auch bis zum Ende mitgehen.
Ein Bestandteil von Database-Marketing ist die Umwandlung von Big Data zu Smart Data. Worin liegt der Unterschied?
Berressen: Unter Big Data werden Massendaten verstanden, die komplex, unstrukturiert und schnelllebig sind. Ziel ist es, diese so zu verdichten und zu strukturieren, dass smarte Daten entstehen. Das sind dann eben jene Daten, die eine gezielte Analyse und in der Folge zielgruppenorientiertes Marketing ermöglichen. Sie schaffen einen Mehrwert für das Unternehmen. Man kann sich Big Data als eine Art von Rohstoff vorstellen. Dieser muss verarbeitet, quasi zu Smart Data verfeinert werden, damit sein wirtschaftliches Potenzial auch ausgeschöpft werden kann.
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