Online-Banking
Nutzerbedürfnisse als Innovationstreiber
Schnell, sicher und datenschutzkonform bezahlen – so soll das Online-Shoppen in Zukunft aussehen. Der Zahlungsdienstleister paydirekt will genau ansehen – und hat sich auch für dieses Jahr viel vorgenommen.

Christian von Hammel-Bonten,
ist Vorsitzender der Geschäftsführung der paydirekt GmbH verfügt über 20 Jahre internationale Payment-Erfahrung aus verschiedenen leitenden Positionen in den Bereichen Produktentwicklung und Vertrieb
Wie fällt Ihr Fazit für 2021 aus und welches große Ziel setzen Sie sich für 2022?
Christian von Hammel-Bonten: 2021 sind wir weiter gewachsen und haben große Erfolge gefeiert. Gemeinsam mit den Banken und Sparkassen sind wir in die Konsolidierung und den Markenwandel der kreditwirtschaftlichen Online-Payments giropay und paydirekt gestartet. Unter der Dachmarke giropay zahlen nun rund 7,4 Millionen Nutzer – und das bei rund 26.200 Händlern – direkt von ihrem Girokonto. 2022 werden wir die Zusammenführung der Payments sowie unseren Wachstumskurs fortsetzen – mit weiteren Nutzern, Händlern und einem leistungsstarken Payment, mit dem Nutzer mit Online-Banking-Zugangsdaten, mit Benutzername und Passwort oder per App zahlen können.
Was macht künftig konkret den Erfolg Ihres Unternehmens aus?
von Hammel-Bonten: Wir bieten Nutzern einfachstes Payment als kostenlose Funktion im Online-Banking. Das Girokonto steht für Sicherheit und Vertrauen. Damit profitieren wir von der zunehmenden Sensibilität der Menschen, die immer kritischer auf Sicherheit und Datenschutz schauen. In der Banken- und Finanzbranche hat der Trend zu Open Banking und smarten Zusatzservices zum Girokonto zwar schon vor geraumer Zeit Einzug gehalten, Bankkunden erwarten heute allerdings viel mehr als ein unkompliziertes Online-Banking. Genau diese Bedürfnisse bedienen wir mit unserem Payment und bringen das Girokonto auf ein neues Level.
Welche Rolle spielen Innovationen in Ihrem Geschäft?
von Hammel-Bonten: Der Payment-Markt ist zwar geprägt von immer neuen Innovationen, aber dabei zeigt sich auch: Langfristig erfolgreich sind nur die Entwicklungen, die sich konsequent an den Bedürfnissen der Nutzer ausrichten. Hierfür identifizieren wir Nutzerbedürfnisse und entwickeln neue Features und Funktionen, die Online-Zahlungen noch einfacher machen. Beispielsweise die Zahlungsbestätigung in der paydirekt-App mit PIN oder biometrischen Verfahren. Dafür haben wir unsere Innovationskultur auf eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe – vom Werkstudenten bis hin zum Management – und kurze Wege ausgerichtet. Starre Hierarchien würden die für Innovation notwendigen Ideen zu sehr hemmen.
Wie wichtig ist für Ihr Unternehmen die Digitalisierung? Auf welche Projekte sind Sie besonders stolz und was haben Sie sich für das Jahr 2022 vorgenommen?
von Hammel-Bonten: Als paydirekt GmbH sind wir verantwortlich für den Betrieb und die Weiterentwicklung der Online-Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen und damit das Kompetenzzentrum der deutschen Kreditwirtschaft für digitales Payment. Digitalisierung ist unsere DNA und Herzstück unseres Unternehmens. Von Anfang an setzen wir auf agile Entwicklungsprozesse und Projektstrukturen. So liefern wir neue Features in einer hohen Geschwindigkeit.
In welchem Bereich haben Sie den größten Bedarf an Mitarbeitern?
von Hammel-Bonten: Wir freuen uns immer über motivierte Bewerberinnen und Bewerber im Bereiche IT – Experten für Entwicklung, Security oder Operations –, die mit uns am Payment von Morgen arbeiten wollen. Denn: Nicht nur am Markt, sondern auch als Unternehmen wachsen wir weiter. Dafür setzen wir auf Active Sourcing, aber auch die Weiterempfehlung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind ein junges Team, bieten hohe Flexibilität und legen großen Wert auf die laufende Weiterentwicklung. Deswegen profitieren wir beim Recruiting von der hohen Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns als Arbeitgeber in ihrem Netzwerk empfehlen und frische Talente für die Arbeit bei paydirekt begeistern.
Nennen Sie uns drei Gründe, warum im „War for Talents“ die Besten zu Ihnen kommen sollten.
von Hammel-Bonten: Gestartet ist paydirekt 2014 mit einer kleinen, überschaubaren Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Inzwischen arbeiten rund 130 Kolleginnen und Kollegen bei uns. Dennoch haben wir es geschafft, unsere Start-up-Kultur und unseren einzigartigen Team-Spirit beizubehalten: Wir setzen auf Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung statt Ellenbogen, eine hohe Hilfsbereitschaft und flache Hierarchien. Dass wir das auch seit dem Start der Pandemie und dem Wechsel in einen Remote-Arbeitsmodus beibehalten haben, macht uns besonders stolz. Diversität ist dabei für uns selbstverständlich: Der Anteil an weiblichen Führungskräften beispielsweise liegt derzeit bei rund 40 Prozent, über das gesamte Unternehmen sogar noch etwas höher. Dank flexibler Arbeitsmodelle sind wir für die Zukunft und für aktuelle Entwicklungen am Arbeitsmarkt sehr gut aufgestellt: Rund ein Viertel unserer Führungskräfte arbeitet in Teilzeit und kann Beruf und Familie hierdurch optimal vereinbaren. Auch nach der Pandemie hat unser Team die Möglichkeit, bis zu drei Tage die Woche remote zu arbeiten – egal, wo in Deutschland. Wir wollen unserem Team so eine hohe Flexibilität bieten und die Work-Life-Balance verbessern.
Auf welche Maßnahmen zur Mitarbeiterentwicklung und zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit setzen Sie?
von Hammel-Bonten: Die Zufriedenheit unseres Teams steht für uns an erster Stelle. Deshalb erfassen wir sie in Form von halbjährlichen Befragungen, die ein durchweg sehr gutes Stimmungsbild ergeben. Und wir machen sie dank direkter Rückkopplung der Ergebnisse an die Geschäftsführung zur Chefsache, nutzen das Feedback aus den Befragungen, um Dinge besser zu machen. Jahresgespräche zwischen Führungskräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind Usus. Dabei setzen wir vorrangig auf den Dialog zwischen Führungskraft und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie auf ein gegenseitiges Feedback und eine umfassende Reflektion: Was wollen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen, was brauchen sie dafür? Bei der Umsetzung kommen uns wiederum unsere flachen Hierarchien zu Gute: Eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit ist selbstverständlich und ermöglicht unserem Team den Blick über den Tellerrand. Ein weiterer wichtiger Baustein für die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist eine hohe Transparenz: Monatlich geben wir im Rahmen eines unternehmensübergreifenden Meetings ein Update zu aktuellen Entwicklungen und stehen zu allen Fragen Rede und Antwort.
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