Exogene Schocks, so scheint es, sind das neue Normal: Erst die Corona-Pandemie, dann folgten der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die aggressive US-Zollpolitik. Inzwischen macht die Wucht disruptiver Technologien und der globale Streit um Lieferketten und Rohstoffe Europas Old Economy zu schaffen. Eine Folge: Viele Unternehmen, die in den fetten Jahren nach der Finanzkrise Speck angesetzt und die Kostendisziplin vernachlässigt haben, geraten nun in Schwierigkeiten.
Kein Hoffen auf den Staat
Maschinenbauer, bislang noch Profiteure langer Auftragsvorläufe, stehen zunehmend unter Druck. Der noch immer auf Verbrennertechnologie setzenden Automotive-Industrie droht gar ein ähnliches Schicksal wie einst der Steinkohle.
Auf den Staat können sich Unternehmen nicht verlassen. Denn ob die hunderte Milliarden Euro Schulden, mit denen die Bundesregierung Investitionen anschieben will, im Mittelstand ankommen, ist fraglich. Konjunkturforscher, etwa vom ifo Institut und dem RWI, haben ihre Wachstumsprognosen im Herbst sogar gesenkt.
Unternehmen müssen selbst fit werden
Das heißt, Unternehmen müssen selbst aktiv werden. Die Wege zur finanziellen Fitness sind dabei vielfältig – von KI, Digitalisierung und Automatisierung über Shared Services bis hin zu Near- und Off-Shoring oder dem Outsourcing nicht-strategischer Kernfunktionen.
Doch wie und wo ansetzen? Zwar wirken die Hürden, eigene Handlungsoptionen zu analysieren, oft hoch. Doch sie lassen sich mit wenig Aufwand überspringen. Statt langer Telefonate, endloser Ortstermine oder Mail-Marathons haben CEOs, CFOs oder Inhaberinnen und Inhaber inzwischen Möglichkeiten, die eigene Kostenstruktur anhand eines klar strukturierten und kompakten Assessments zu beleuchten – mit sofortigem Überblick über die Hebel, die den größten Effekt entfalten.
20 Fragen zur Selbsteinschätzung
Um potenzielle Overhead- und Strukturkostenpotenziale sichtbar zu machen, arbeitet Enomyc mit dem Cost Resilience Assessment – einer strukturierten Erstdiagnose, die rund 20 zentrale Fragen zu Kostentransparenz, Führungsspannen, Flächennutzung, Automatisierungsgrad, Benchmarks und weiteren relevanten Parametern umfasst.
Gleichsam einer Taschenlampe, deren Lichtkegel auf eine schwarze Wand fällt und verborgene Risse sichtbar macht, zeigt das Tool direkt jene Felder, in denen Effizienz und Resilienz des Unternehmens gesteigert werden können. Der Einstieg in konkrete Projekte fällt danach leicht.
Schlanker, schneller, resilienter
Wie wichtig ein solches Screening ist, zeigt die Erfahrung aus meiner Beratung: Unternehmen, die frühzeitig konsequente Kostendisziplin verfolgt haben, operieren heute mit deutlich niedrigeren Break-even-Punkten. Sie sind agiler, schneller und schlanker – und damit auch in den aktuellen Krisenzeiten in der Lage, ihre Markt- und Wettbewerbsposition zu verteidigen und sogar auszubauen. Zugleich schaffen sie sich Spielräume, um ins Zukunftsgeschäft zu investieren – in Technologie und Innovation.

