dotSource GmbH

Digitalisierung für eine bessere Welt

dotSource Geschäftsführer Christian Otto Grötsch teilt seine Business-Erfahrungen aus der Corona-Pandemie und erklärt, warum Digitalisierung die Welt besser macht.

13.09.2022

Christian Otto Grötsch

Hat als Mitbegründer von dotSource im Jahr 2006 seine Passion für E-Commerce und Digitales zum Beruf gemacht. Grötsch’ Herz schlägt zudem für Marketing und Trends. So hat er den Corporate Blog Handelskraft mit aufgebaut, wobei ein Blog-Team seit 2007 Tag für Tag für spannende Artikel und Analysen rund um aktuelle Themen und Trends sorgt.

Wie hat sich Ihr Business in den letzten Monaten entwickelt?

Christian Otto Grötsch: Als Dienstleister für die digitale Transformation von Geschäftsprozessen hatten wir während der Corona-Pandemie nach anfänglichen Unsicherheiten nur wenige Probleme und können auf eine positive Umsatzentwicklung in den letzten Jahren zurückblicken. Im April 2020 haben wir das gesamte Agenturleben über Nacht ins Homeoffice verlagert und dabei festgestellt, dass die Zusammenarbeit intern sowie mit den Kunden auch remote sehr gut funktioniert. Aus diesem Grund setzen wir auch postpandemisch auf ein hybrides Bürokonzept, bei dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst entscheiden, wo und wie sie am besten arbeiten können. Für das Agenturleben und unsere besondere Firmenkultur finden aber auch wieder regelmäßige Präsenz-Events statt, bei denen alle gerne mit dabei sind.

Was ist das Erfolgsrezept für Ihr Business?

Grötsch: Wir glauben daran, dass Digitalisierung die Welt besser macht. Aus diesem Grund möchten wir möglichst viele Unternehmen dabei unterstützen, diesen Weg in die Zukunft zu gehen. Als größte inhabergeführte Digitalagentur Deutschlands setzen wir dabei stets auf eine familiäre Unternehmenskultur und bieten allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Raum für ihre persönliche Weiterentwicklung. Hierzu gehört für uns auch die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, welche wir durch zahlreiche Ausbildungsstellen und eigens gestiftete Studiengänge im Bereich E-Commerce stark fördern.

Wie bleiben Sie als Unternehmen neugierig und innovativ und was tun Sie als Management, um das zu fördern?

Grötsch: „Wilde Ideen ermutigen“ sollte der Leitsatz eines jeden Innovationsprozesses sein. Innovieren ist jedoch kein linearer Prozess, sondern findet oft im gesamten Unternehmen zu verschiedenen Zeitpunkten und in unterschiedlichen Phasen statt. Mit dem Innovation Management haben wir 2022 eine eigene Plattform dafür institutionalisiert. Darüber hinaus gilt der jährlich stattfindenden dotSource Hackathon seit 2018 als ein beliebtes Event, um teamübergreifend an zukunftsweisenden Ideen zu arbeiten. Mit diesen Formaten geben wir als Management allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Raum – analog wie digital, physisch wie mental – um Innovationen anzustoßen.

Was ist die größte Stärke der Company? Was zeichnet Sie aus? Trauen Sie sich eine Schwäche preiszugeben?

Grötsch: Unsere größte Stärke und Schwäche zugleich ist der junge Altersdurchschnitt im Unternehmen. Wir schaffen es, auch in der aktuellen Lage, Fachkräfte einzustellen und Leute auszubilden. Das gibt frischen Wind für unser Daily Business und den Agenturalltag. Gleichzeitig bringt die Einarbeitung junger Menschen große Herausforderungen mit sich, die insbesondere auf den Schultern der erfahreneren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lasten. Um dem entgegenzuwirken haben wir zuletzt unsere Mentoring-Programme intensiviert und arbeiten an einheitlichen Ausbildungsprogrammen für die verschiedenen Stellen und Joblevel. Auf diese Weise wollen wir weiterhin einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Region bleiben und junge Menschen anziehen, die zu uns passen.

In wenigen Worten: Was tun Sie, um den digitalen Anschluss nicht zu verpassen?

Grötsch: Als Digitalagentur sind wir von Haus aus stets am Puls der Zeit, dient die Digitalbranche doch vielen traditionellen Wirtschaftszweigen als Vorbild. Dennoch setzen wir uns jedes Jahr aufs Neue bewusst mit den aktuellen Trends aus Technik, Wirtschafts- und Arbeitswelt auseinander. Diese halten wir in unserer Publikation „Handelskraft Trendbuch“ fest, das exklusiv an unsere Kundinnen und Kunden sowie an Händler, Hersteller und Verlage herausgegeben wird.

Was macht Ihr Unternehmen bei Bestandskunden besonders erfolgreich?

Grötsch: Wir betrachten uns nicht als Agentur, die ein Ergebnis liefert und dann zum nächsten Projekt springt. Wir wollen unsere Kunden langfristig erfolgreich machen – sie zu digitalen Champions entwickeln. Weiterhin sind wir bei unserer Arbeit sehr transparent: Unsere Kunden wissen jederzeit, wo sie in den Projekten stehen, und haben keine bösen Überraschungen zu erwarten. Auf diese Weise können vertraute Beziehungen entstehen, zumal wir auf Kontinuität in unseren Projektteams setzen. Aus der langfristigen Zusammenarbeit haben sich sogar teilweise private Freundschaften entwickelt.

Was ist ihr Erfolgsfaktor, um Neugeschäft zu gewinnen?

Grötsch: Wir sind authentisch. Wir wissen, wovon wir reden, und können dies auch in den Gesprächen untermauern. Durch unseren integralen Ansatz sind wir in der Lage, unsere Kunden schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt in ihrem Prozess abzuholen, um sie mit unserer Expertise zu leiten. Nicht selten stellen wir in der Beratung fest, dass die Herausforderungen des Kunden weitaus umfassender sind und gegebenenfalls einen anderen Ansatz erfordern als er sich das ursprünglich gedacht hat.

Was tun Sie, um den Service zu verbessern?

Grötsch: Wir entwickeln uns immer weiter, wir bleiben nicht stehen. Wir versuchen stets die Trends zu erkennen, die auch unsere Kunden betreffen. Dies beweisen wir nicht zuletzt in unserem jährlich erscheinenden Trendbuch, auf unserem Handelskraft-Blog und bei unseren Konferenzen: Wir gehen ins Gespräch mit den Großen der Branche und lassen zugleich die Macherinnen und Macher aus dem Digital Business zu Wort kommen. Und nicht zuletzt sprechen wir natürlich regelmäßig mit unseren Kundinnen und Kunden und betrachten die vergangenen Wochen und Monate. Was lief gut, wo können wir uns gemeinsam verbessern?

Nennen Sie ein konkretes Beispiel wie Ihr Unternehmen Service lebt.

Grötsch: Als inhabergeführte Agentur ist für uns jedes einzelne abgeschlossene Projekt eine Erfolgsstory, die wir gebührend und gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden feiern. Aktuell arbeiten wir mit zahlreichen Unternehmen an Multistream-Projekten. Im digitalen Kontext ist hiermit die simultane Realisierung mehrerer Projekte beim gleichen Kunden gemeint. Oft haben wir es mit Unternehmen zu tun, die sich digital transformieren wollen, und dies möglichst rasch und effizient. Da hilft es, anstatt ein Vorhaben nach dem anderen zu realisieren gleich mehrere Stränge nebeneinander laufen zu lassen. Zwei aktuelle Beispiele hierfür sind unsere Projekte mit dem global agierenden Elektronikhersteller FUJIFILM oder dem Schweizer B2B-Unternehmen Angst+Pfister. Das komplexe Projektmanagement liegt dabei vorwiegend bei uns als Implementierungspartner.

Was tun Sie, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren? Was bieten Sie aktuellen und zukünftigen Mitarbeitenden? Gibt es eine Maßnahme, die Sie mit Stolz erfüllt?

Grötsch: Unser Erfolgsgeheimnis ist unsere vielfältige und dynamische Unternehmenskultur. Unser Ziel ist es, durch regelmäßige Mitarbeitergespräche, transparente Entwicklungspfade und kontinuierliche Weiterbildungsmaßnahmen das volle Potenzial jeder Mitarbeiterin und jedes Mitarbeiters zu entfalten. Natürlich sind wir auch stolz auf unsere modernen und offenen Office-Räumlichkeiten an unseren fünf Standorten – dort sorgen wir durch regelmäßige Office- und Teampartys, Getränke- und Süßigkeiten-Flatrates, Massagen und Obstkörbe für ein absolutes Wohlfühl-Klima. Flache Hierarchien und eine auf gegenseitiger Wertschätzung basierende Kommunikation prägt unser Daily Business in spannenden IT-Projekten für namenhafte Kunden. Es ist keine einzelne konkrete Maßnahme, die uns besonders stolz macht. Vielmehr ist es ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Zusammenhalts.