"Wir machen Ihre Welt einfacher." Dieses Versprechen an die Kunden gehört zur Maxime der Schunck Group mit Hauptsitz in München. Seit knapp vier Jahren ist der auf die Logistikindustrie spezialisierte Versicherungsmakler damit befasst, auch die eigene Welt einfacher zu gestalten. Denn seit Jahres beginn 2021 agiert die Schunck Group unter dem Dach von Deutschlands größter Versicherungsmakler Gesellschaft, der Ecclesia Gruppe, die von der Eigentümerfamilie Schunck im Jahr 2020 die Mehrheit der Anteile an dem im Jahr 1919 gegründeten Unternehmen übernahm.
„Die Nachfolge eines seit vier Generationen bestehen den Familienunternehmens anzutreten bedeutet eine mehrdimensionale Transformation“, sagt Richard Renner, der seit Dezember 2020 als Vorsitzender der Geschäftsführung der Schunck Group die Entwicklung der Firma maßgeblich vorantreibt. „Da geht es um den Wandel von einem inhabergeführten Unternehmen hin zu einer Gesellschaft, die im Konzernverband unterwegs ist“, so Renner. Und gleichzeitig könne die digitale Transformation nur damit beginnen, dass sich die Menschen im Unternehmen mitgenommen fühlen. „Dies bedeutete den Abschied von der Top-down-Führung, den Einstieg in einen Dialog mit den Mitarbeitenden und parallel dazu die Implementierung dezentraler Organisationsstränge, die insbesondere dem mittleren Management Raum für ein Mehr an Verantwortung geben“, erklärt Renner.
Alternativlose Transformation
An der Digitalisierung des Geschäfts führe kein Weg vorbei, sagt der seit mehr als 20 Jahren in der Assekuranz und der Beratung tätige Experte: „Wie Waren ströme heute in der Logistik orchestriert werden, hat nichts mehr mit der klassischen Disposition zu tun.“ Mittlerweile müssten Warenströme erkannt und verarbeitet werden. Dem passen sich auch die Spezialversicherer an. Renner: „Beispielsweise nutzen wir digitale Zwillinge unserer Kunden, um mögliche Schäden zu vermeiden.“ Mit Künstlicher Intelligenz optimiert die Schunck Group bestehende Prozesse, wird dadurch effizienter und nutzt die noch junge Technologie zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
Mitarbeitenden Vorteile aufzeigen
Den Mitarbeitenden müssten die Veränderungen er klärt werden, und dabei sei es „entscheidend, ihr Herz zu erreichen, sie emotional mitzunehmen“, sagt Renner. Die langjährigen Beschäftigen würden für ihre Kunden brennen. Bessere Prozesse und Tools helfen ihnen, der Kundschaft bessere Lösungen bieten zu können. Diese Vorteile der Neuerungen überzeugten. Das dezentrale Arbeiten – allein in Deutschland unterhält die europaweit aufgestellte Schunck Group neun Niederlassungen – bringe aber auch Herausforderungen mit sich. Die Kommunikation und der Wissensaustausch blieben zuweilen auf der Strecke. „Wie bekommen wir die positiven Aspekte der Bürozusammenarbeit in die digitale Welt überführt? Da befinden wir uns noch in einer Testphase“, so Renner. Und: „Die eigene Welt einfacher zu machen fällt manchmal nicht ganz leicht, aber wir sind auf einem guten Weg.“