Im Fokus der zweitägigen Reise nach Frankreich standen drei Themen, die die KI-Community prägen: Business-Networking auf Augenhöhe, Diskussionen über Künstliche Intelligenz (KI) und exklusiver Genuss. Als Co-Gastgeber waren DUP-Verleger Jens de Buhr und Ayse Mese, die Geschäftsführerin von DUP Media, mit unterwegs.
Wenn Wissen auf Lebensart trifft

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Reims erhielt die Reisegruppe am ersten Tag eine exklusive Führung durch die Weinberge, durfte Champagner inmitten der Reben verkosten und erhielt spannende Einblicke in den Anbau. Anschließend gab de Buhr in einer kompakten Session Einblicke in die Welt der KI-Agenten. Er zeigte, wie Künstliche Intelligenz nicht nur Aufgaben automatisiert, sondern eigenständig ganze Geschäftsprozesse steuert – vom Onboarding neuer Mitarbeitender bis zur Schulungsplanung. Dabei betonte er, dass der Einsatz von Agenten nicht nur Effizienzgewinne verspricht, sondern auch die Organisationsstruktur von Unternehmen verändert: Hierarchien werden flacher, Entscheidungswege kürzer, und Wissen fließt schneller. KI-Agenten übernehmen zunehmend Routinen, koordinieren Teams und treffen operative Entscheidungen auf Basis von Daten, während der Mensch als strategischer Supervisor den Überblick behält.
Besonders für mittelständische Unternehmen eröffnen sich dadurch neue Chancen, ihre Produktivität zu steigern, ohne zusätzliche Fachkräfte einstellen zu müssen. Der BIG BANG KI FESTIVAL-Host de Buhr zeigte außerdem, dass der Erfolg dieser Systeme stark davon abhängt, wie gut sie an die jeweilige Unternehmenskultur angepasst und mit ethischen Leitplanken versehen werden. Daraufhin lud er zum Networking und fachlichen Austausch zum Thema „Mehr Flexibilität und Effizienz mit Agents“ ein. Beim anschließenden Dinner in der mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Brasserie „Le
Jardin“ vertieften die Teilnehmenden inspirierende Gespräche über Unternehmertum, Wachstum und Netzwerke.

Der zweite Tag der Unternehmerreise bot ein Privileg, das sonst nur ausgewählten Fachhändlern gewährt wird: eine exklusive Tour bei Champagnerhersteller Louis Roederer mit tiefen Einblicken in die Geschichte, das Handwerk und das Terroir, das aus außergewöhnlich vielen Weinbergen besteht. Als Louis Roederer im Jahr 1833 das Weingut übernahm, formte er es zu einem Gesamtkunstwerk aus Geduld, Handwerk und Intuition. Entgegen den Gepflogenheiten seiner Zeit erwarb er die besten Lagen der Champagne, um den gesamten Entstehungsprozess des Weins selbst zu lenken.
Verwurzelt in der Zeit, getragen vom Terroir

So entstand ein Champagnerstil von seltener Balance – geprägt von Tiefe, Reinheit, zeitloser Eleganz, einer gewissen Frische und strahlender Klarheit. Das Fundament dieses Erfolgs liegt tief im Boden der Champagne. Auf 250 Hektar in Grand- und Premier-Cru-Lagen an der Marne gedeihen die Reben in einer Landschaft, die vom Wechselspiel aus Kreide, Ton und Kalk gezeichnet ist. Jeder Hang, jede Parzelle besitzt eine eigene Stimme. Hier beginnt die Reise jedes einzelnen Champagners. Durch sorgfältige Pflege, biologische Bewirtschaftung und die Achtung vor dem natürlichen Gleichgewicht entfaltet sich die ganze Persönlichkeit des Terroirs.
Das Champagnerhaus Louis Roederer beschäftigt sich bereits seit 25 Jahren mit dem Klimawandel. Die Familie Rouzard pflegt ihre Weinberge im Einklang mit der Natur und verzichtet auf Pestizide. „Die Weinberge für Cristal werden sogar biodynamisch bewirtschaftet“, betont Wimmer. Begrünte Rebzeilen, blühende Pflanzen und vielfältige Ökosysteme stärken die Böden und fördern die Artenvielfalt. Der Erhalt der genetischen Diversität ist dem Haus ein besonderes Anliegen. Jeder Champagner von Louis Roederer ist das Ergebnis dieser achtsamen Balance zwischen Mensch und Natur. Dieses Vorgehen verleiht dem Champagner eine Finesse und Eleganz, wie sie in diesem Preissegment nur bei Roederer zu finden ist. Das Haus bietet vor allem Jahrgangschampagner an, die ausschließlich aus Trauben eines einzigen Erntejahres gewonnen werden.
Nach diesem tiefen Einblick in die Geheimnisse des Champagnerhauses folgte das nächste Highlight der Reise: ein gemeinsames Mittagessen inklusive einer umfassenden Verkostung in der privaten Villa der Eigentümerfamilie. Das exklusive Drei-Gänge-Menü mit einer dazu passenden Champagnerbegleitung lud zum Austausch der Reiseerlebnisse ein. Ein besonderes Privileg für die DUP UNTERNEHMER KI COMMUNITY – und ein weiterer Höhepunkt der Once-in-a-lifetime-Reise, den die Teilnehmenden wohl nicht vergessen werden.

Ein Blick auf Roederers Meisterwerke
DUP UNTERNEHMER-Magazin: Sie verkosten beruflich viele Spitzenchampagner. Welcher beeindruckt Sie besonders, und was macht ihn so außergewöhnlich?
Maria-Anna Wimmer: Da fällt mir sofort der Roederer + Starck Brut Nature 2018 ein. Ich bin ein großer Fan von Brut-Nature-Champagner. Den Brut Nature von Roederer gibt es nur in besonders warmen Jahren wie 2006, 2009, 2012, 2015 und 2018, sodass es ihn erst in der fünften Auflage gibt. Die Dichte und die gleichzeitig enorme Frische am Gaumen sind wirklich einzigartig – selbst Menschen, denen Brut Nature sonst zu intensiv ist, sind davon begeistert!

Das Haus Louis Roederer gilt als eines der letzten großen noch familiengeführten Champagnerhäuser. Wie erklärt sich die anhaltende Faszination für Cuvées wie den Cristal?
Wimmer: Cristal war tatsächlich ein echter Glücksfall für das Haus Roederer – Zar Alexander II. war ein großer Roederer-Fan und hat sich – aus Angst vor Vergiftung und Anschlägen – eine durchsichtige Flasche aus Kristall mit flachem Boden gewünscht. Damit hat Roederer Cristal vor 150 Jahren Geschichte geschrieben und ist auch heute noch – in der durchsichtigen Flasche und mit flachem Boden – das Aushängeschild für die Eleganz und Klasse des Hauses Roederer. Cristal wird nur in besonderen Jahren hergestellt und stammt aus komplett biodynamisch bewirtschafteten Weinbergen – damit ist sie weltweit die einzige Prestige-Cuvée, die Nachhaltigkeit mit Luxus verbindet. Schon faszinierend, oder?

