Wer die unscheinbare Einfahrt hier auf der Insel Als in Südjütland passiert, ahnt nicht annähernd, welch weitläufige Fläche sich dahinter verbirgt. So führt bis zum VIP-Bungalow 496 eine schmale, asphaltierte Straße über 3,3 Kilometer und einige Windungen hinunter ans Meer.

Dort wartet unser 70 Quadratmeter großes, nichtklimatisiertes Domizil auf seine Einweihung. Ein Wohnzimmer mit offener, integrierter Küche, zwei Schlafzimmer, eines mit Ensuite-Bad, ein separates Bad mit angrenzender Sauna und Badewanne. Dazu eine Terrasse mit Weber-Grill, zwei Liegen und einem Tisch mit vier Stühlen. Alles nagelneu, alles inmitten der Natur.
Bikes, Kunst und viel zu erleben
Vor kurzem wurde hier noch gebaut, insgesamt drei Jahre lang. Dafür findet sich schon wieder erstaunlich viel Vegetation auf dem Gelände – und es wächst und gedeiht perspektivisch noch mehr, denn einiges wurde auch neu angelegt. Wer sich von hier unten zur Rezeption und dem zentralen Market Dome mit seinem Buffetrestaurant und einem Fast-Food-Laden oben aufmacht, hat 20 Minuten Fußweg vor sich.

Kein Wunder, dass die Leihfahrradstation gefragt ist. Sie bietet vom (E)-Bike bis zum Tandem eine Vielzahl an Zwei- und auch Vierrädern. Besonders die E-Bikes machen in der hügeligen Landschaft eine gute Figur – und mit ihnen lassen sich auch Sehenswürdigkeiten der Umgebung leicht erkunden, wie das benachbarte Nordborg, das man durch die angrenzenden Felder und Wälder mit wenig Verkehr und dafür viel Landschaft erreichen kann. Auch sonst gibt es viel zu entdecken in der Umgebung. Das kleine Städtchen Sonderborg mit seinem musealen Schloss und seiner Lage am Wasser ist ebenso einen Abstecher wert wie die Augustiana Kunsthalle und der Skulpturenpark.
Badezeit zu allen Jahreszeiten
Sicher machen sich überwiegend Familien auf den Weg nach Nordborg. 450.000 Gäste werden pro Jahr erwartet. Die meisten kommen mit dem Auto voller Verpflegung, um bevorzugt die Sommerfrische im einem der drei Ferienhaus-Typen zu verbringen – wird für die Jüngeren ja auch, wie in Center Parcs üblich, viel geboten. Mit Spielplätzen, Minigolf, Elektro-Jeeps und Aqua Mundo, einer Wasserwelt mit Wasserrutschen und Wild-Wasser-Kanal. Hier herrscht das ganze Jahr Badezeit, während sich das Ostsee-Wellen-Vergnügen weitestgehend auf die Sommermonate beschränkt.

Zum Resort gehört ein schmaler Kieselstrand, der nicht wirklich gut zu nutzen ist. In diesem Wissen haben sich die Erbauer des Center Parcs ein besonderes Highlight einfallen lassen und mit dem „Pier“ einen 140 Meter Badesteg erbaut, den längsten Dänemarks. Von hier lässt es sich wunderbar ins Salzwasser gleiten, springen, gehen – ohne die kieselige Küste an den Fußsohlen zu spüren zu bekommen.
Kulinarische Überraschung mit Seeblick
Hier am „Pier“ liegt auch ein Ableger der dänischen Gastronomiekette „Fratelli“, die dort ihr erstes Strandcafé aufgemacht hat. Die Speisekarte reicht von italienischen Pizza- und Pastaklassikern über Burger bis hin zu heimischen Spezialitäten. Die „Spaghetti Vongole“ werden sämig mit einer Zitronennote serviert und der Salat mit geräuchertem Lachs, Avocado und Lemon gehört sicher zu den leckersten „Fratelli“-Sommerhighlights. Sicher der Platz, der Paare am meisten anziehen wird. Denn auch sie will dieser in vielen Details nachhaltig gebaute neue Standort von Center Parcs ansprechen. Und das kann durchaus gelingen, wirkt die Anlage doch irgendwie auf angenehme Weise entschleunigend an einem Flecken Erde, den viele so wahrscheinlich noch nicht im Navi hatten. Bis jetzt.
Weitere Informationen gibt es hier: www.centerparcs.de/nordborg





