Man könnte es mit Gordon Gekko sagen, dem legendären Investor aus dem Film „Wall Street“. "Gier ist gut", erklärte der den Menschen. Und skizziert damit seine Philosophie, Geld arbeiten zu lassen. Wie Privatanleger, nur mit mehr Möglichkeiten, nämlich abseits der börsennotierten Unternehmen. Solche Beteiligungen werfen oft hohe Erträge ab, sind aber längst kein Investment für Jedermann. Privat Equity eben, kurz PE.
Die entsprechenden Fonds zumindest sind offenbar gut durch die Corona-Krise gekommen - mit 2,9 Billionen Dollar sind deren Arsenale gut gefüllt, zeigt eine Studie des Beratungshauses Bain. Entsprechend suchen sie nach Ablageoptionen. Mit bisweilen ungewöhnlichen Ergebnissen. Zuletzt hieß es, ein Fonds sei in der Produktionsfirma von US-Schauspielerin Reese Witherspoon fündig geworden.
Oder eben in der spanischen Fußballliga. Genauer, in einer Gesellschaft, in die die spanische Liga ihre kommerziellen Aktivitäten einbringen will. CVC Capital Partners, einer der Großen der Zunft, soll daran rund 10 Prozent gehören – für einen kolportierten Kaufpreis von 2,7 Milliarden Euro.
Was dahinterstecken könnte, erklärt Michael H. Grote, Professor of Corporate Finance an der Frankfurt School of Finance & Management.