Patriarch Multi-Manager
„Wir haben ein kaum kopierbares Businessmodell“
Das Investmentteam von Patriarch Multi-Manager entwickelt innovative, individuelle Strategien zum Vermögensaufbau. Geschäftsführer Dirk Fischer erklärt, worauf es dabei in Zukunft vor allem ankommt und wie er die Innovationsfähigkeit seines Unternehmens sichert.
Dirk Fischer
Der Diplom-Bankbetriebswirt begann seine berufliche Karriere im Private Banking der Deutschen Bank. Danach war er sechs Jahre als Vertriebsleiter und Prokurist beim Maklerpool Jung, DMS & Cie. für die Betreuung von unabhängigen Finanzdienstleistern verantwortlich. Seit 2007 ist Fischer Geschäftsführer von Patriarch Multi-Manager
Wie fällt Ihr Fazit für 2021 aus und welches große Ziel setzen Sie sich für 2022?
Dirk Fischer: Das Jahr 2021 war aufgrund seiner Corona-Rahmenbedingungen einerseits anspruchsvoll, andererseits durch Niedrigzinsen und das Börsenumfeld fördernd für unser Businessmodell. Wir konnten unseren Rohertrag um 50 Prozent steigern und sind daher sehr zufrieden. 2022 stehen die Verbesserungen zum Thema ESG in unserer Produktpalette an erster Stelle. An zweiter Stelle steht eine optimale Positionierung unseres Unternehmens im veränderten Finanzumfeld mit unter anderem mehr Execution-Only-Kunden und mehr Social Media.
Was macht künftig den Erfolg Ihres Unternehmens aus?
Fischer: Hier greife ich auf den Spruch „Wir sind anders als andere“ zurück. Denn wir haben ein kaum kopierbares Businessmodell. Zudem sind wir äußerst nah an unseren Kunden; unser Servicelevel ist extrem hoch und wir leben Fokussierung. So konzentrieren wir uns voll auf Produktkreation und Sales. Darüber hinaus ist der Teamspirit enorm hoch. Das Patriarch-Team ist seit Jahren verlässlich und konstant. Das schätzen unsere Kunden. Unsere Stärke für die Zukunft bleibt unsere schnelle Anpassungsfähigkeit an veränderte Rahmenbedingungen. Als kleines Team beobachten wir ständig den Markt und reagieren zügig auf Trends. Dieser Wille zum Wandel unterscheidet uns von vielen Wettbewerbern.
Welche Rolle spielen Innovationen in Ihrem Geschäft?
Fischer: Unser Firmencredo lautet: „Erfolg ist kein Zufall, sondern System“. Ein konkretes Beispiel für unsere Innovationskraft ist unser Robo-Advisor truevest.de, den wir 2016 – als noch niemand wusste, ob sich Robo-Advisor in Deutschland durchsetzen werden – kreiert und 2017 gestartet haben. Das geschah damals bewusst unter einer neuen Marke, um ihn von unseren klassischen Vertriebswegen abzugrenzen. Wir hatten die Trends in den USA und Großbritannien verfolgt und wussten, dass wir hier gewappnet sein müssen. Um solche Ideen und Trends nicht zu verpassen, haben wir ständig interne Klausurtagungen und Brainstormings – auch mit Impulsen von außen. Innovationen sind unbedingt erwünscht und werden auch umgesetzt.
Wie wichtig ist für Ihr Unternehmen die Digitalisierung?
Fischer: Da unsere Kunden aus dem B2B-Segment stammen, ist die dortige Veränderung in den Beratungsprozessen – zum Beispiel in den Bereichen Online, Video, elektronische Legitimierung und Unterschrift – unsere Messlatte. Auch wir haben unsere Informationsstrecken digitalisiert, um auf Augenhöhe zu sein. Ob wir über Webinare, Videos, Social Media oder eben Robo-Advisor sprechen: Alles bewegt sich in Richtung Digitalisierung. Besonders stolz sind wir auf unser bisheriges Etappenziel im Social-Media-Bereich. Darin sind wir erst spät eingestiegen, verbessern uns aber ständig und haben für 2022 einen klaren Fokus darauf gelegt. Wir wollen verstärkt Execution-Only-Kunden gewinnen. Zum anderen haben wir zum Jahresstart ein großes Projekt zur Lead-Gewinnung für Berater gestartet.
In welchem Bereich haben Sie den größten Bedarf an Mitarbeitenden? Und welche Recruiting-Maßnahme funktioniert für Sie am besten?
Fischer: Seit drei Jahren sind wir personell unverändert aufgestellt und haben aktuell auch keinen akuten zusätzlichen Bedarf. Damals haben wir sowohl für den Innen- als auch den Außendienst je einen neuen Mitarbeiter eingestellt. Beide sind nebenbei als Finanzberater tätig. Mit ihnen haben wir zwei Praktiker ins Unternehmen geholt, die die Bedürfnisse unserer Kunden besonders gut verstehen. Viele waren skeptisch, ob die Kollegen den Sprung aus dem B2C- ins B2B-Segment schaffen würden. Beide Einstellungen haben sich aber als echte Volltreffer erwiesen. Die Kollegen sind heute wertvolle Teammitglieder, die einen enormen Mehrwert für unser Unternehmen bringen. Ungewöhnliche Wege können sich durchaus lohnen.
Nennen Sie uns drei Gründe, warum im War for Talents die Besten zu Ihnen kommen sollten.
Fischer: Das ist einfach: Unser Teamspirit und unsere besondere Unternehmenskultur sprechen sich über die zufriedenen Kollegen via Mundpropaganda bei den Mitbewerbern herum. Wir haben bis heute noch nie eine offene Stelle ausschreiben müssen. Auch bei uns wird extrem hart gearbeitet, aber der Spaß an der Arbeit und das angenehme Arbeitsumfeld machen den Unterschied. Jeder kann bei uns als Unternehmer im Unternehmen eigenständig agieren und wird auch daran gemessen. Wichtig ist zudem, dass jeder aufgefordert ist, seine Ideen und kreativen Input ins Unternehmen einzubringen. Das schätzen die Mitarbeiter.
Auf welche Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeiterentwicklung und -zufriedenheit setzen Sie?
Fischer: Jeder soll sich im Rahmen seiner Tätigkeit gut entfalten können. Alle Mitarbeiter haben die Option, ins Büro zu kommen oder im Homeoffice zu arbeiten. Unsere beiden Außendienstler bekamen die Gelegenheit, ihre Führungskompetenzen vom renommierten Kremer-College analysieren zu lassen, damit sie sich weiter entwickeln können. Wir leben maximale Selbstständigkeit in der Tätigkeit. Von der Planung über die Organisation und Vorbereitung bis hin zur Durchführung kann alles alleine oder im Team bearbeitet werden. Für die Erfolgsanalyse, Kritik und Coaching stehen alle Mitarbeitenden gern mit ihrem Wissen und ihrem Feedback zur Verfügung. Dabei ist auch der Chef keine Ausnahme. Ich stelle mich regelmäßig den Anregungen und der Kritik der Kollegen. Alle wissen, dass niemand über dem Team steht. Denn das Team ist und weiß immer mehr als der Einzelne. Das war schon immer unser Erfolgsrezept in der Vergangenheit.
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